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Wie die Gebäudethermografie bei der Poollecksuche hilft

Gebäudethermografie

Ein Swimmingpool ist eine wunderbare Ergänzung für jedes Zuhause, bietet Erfrischung und Erholung. Doch nichts trübt die Freude mehr als ein unerklärlicher Wasserverlust, der auf ein Leck hindeutet. 

Lecks in einem Pool können oft schwer zu lokalisieren sein, da die Ursache verborgen liegt und herkömmliche Methoden aufwändige und kostspielige Grabungsarbeiten erfordern. 

Hier kommt die moderne Technologie ins Spiel. Die Gebäudethermografie, eine zerstörungsfreie Methode, die Wärmebilder zur Analyse von Oberflächen verwendet, hat sich als äußerst effektives Werkzeug zur Lecksuche in Pools erwiesen. 

Sie ermöglicht es, das Problem schnell und präzise zu identifizieren, ohne den Pool oder die umliegende Landschaft beschädigen zu müssen. Dieser Artikel erklärt, wie diese innovative Technik funktioniert und warum sie die ideale Lösung für Poolbesitzer ist.

Das Prinzip der Thermografie

Thermografie basiert auf der Messung von Infrarotstrahlung, die von jedem Objekt mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt abgegeben wird. 

Eine spezielle Infrarotkamera erfasst diese Strahlung und wandelt sie in ein Wärmebild um, das verschiedene Temperaturen in unterschiedlichen Farben darstellt. Kältere Bereiche erscheinen in Blau- oder Grüntönen, während wärmere Bereiche in Rot- oder Gelbtönen dargestellt werden. 

Dieses Prinzip ist entscheidend für die Lecksuche im Pool. Ein Leck führt dazu, dass Wasser in den Boden oder die umgebenden Strukturen sickert, was zu einer lokalen Temperaturanomalie führt. Die Gebäudethermografie macht diese versteckten Temperaturunterschiede sichtbar.

So funktioniert die Lecksuche im Pool

Der Prozess der Lecksuche mit Thermografie ist verhältnismäßig einfach, aber äußerst präzise. Zunächst wird der Pool gefüllt und die Temperatur des Wassers auf einen bestimmten Wert gebracht, der sich von der Umgebungstemperatur unterscheidet. 

Ein Fachmann mit einer Wärmebildkamera scannt dann die Pooloberfläche, die Wände, den Boden sowie die umgebenden Bereiche wie Terrassen und Pflastersteine. 

An der Stelle eines Lecks entweicht kühleres oder wärmeres Wasser (je nach Jahreszeit und Wassertemperatur) und erzeugt einen Temperaturabfall oder -anstieg in der angrenzenden Struktur. 

Dies zeigt sich auf dem Wärmebild als ein deutlich erkennbarer, farblich abgesetzter Bereich. Die Gebäudethermografie liefert somit einen visuellen Beweis für die genaue Position des Lecks.

Erkennung von Lecks in den Zuleitungen

Lecks in einem Pool befinden sich nicht immer im Becken selbst; sie können auch in den vergrabenen Zuleitungen, den Skimmern oder den Rücklaufdüsen auftreten. 

Auch hier leistet die Thermografie wertvolle Dienste. Durch das Scannen der Bodenoberfläche entlang der Rohrleitungen kann das durch das Leck austretende Wasser eine Abweichung in der Oberflächentemperatur verursachen. 

Das kältere Wasser, das in den wärmeren Boden sickert, erzeugt einen kalten Fleck, der auf dem Wärmebild sofort sichtbar wird. 

Diese Methode verhindert, dass unnötige Grabungsarbeiten an falschen Stellen durchgeführt werden, da die Gebäudethermografie eine punktgenaue Lokalisierung ermöglicht.

Vorteile der zerstörungsfreien Methode

Der größte Vorteil der thermografischen Lecksuche ist ihre zerstörungsfreie Natur. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden, die oft das Aufreißen von Terrassen, das Entfernen von Fliesen oder das Graben von Löchern erfordern, verursacht die Thermografie keine Schäden. 

Dies spart nicht nur erhebliche Kosten und Zeit, sondern bewahrt auch die Ästhetik Ihres Gartens und der Poolumgebung. Da die Leckstelle präzise lokalisiert wird, kann die Reparatur minimal invasiv und effizient durchgeführt werden.

Kombination mit anderen Techniken

Obwohl die Thermografie ein leistungsstarkes Werkzeug ist, wird sie oft in Kombination mit anderen Lecksuchtechniken eingesetzt, um eine noch höhere Genauigkeit zu gewährleisten. 

Akustische Sensoren können beispielsweise das Geräusch von austretendem Wasser hören, was eine weitere Bestätigung für die thermografisch ermittelte Stelle liefert. 

Auch die Verwendung von Farbstoffen oder speziellen Gasen kann zur weiteren Verifizierung beitragen. Diese synergetische Herangehensweise stellt sicher, dass das Leck mit höchster Präzision gefunden wird.